пятница, 1 августа 2014 г.

BEVORMUNDETE REPUBLIK DEUTSCHLAND

Kommentar auf die von Regierung Merkel angekündigten Maßnahmen zur Abwehr der Bespitzelung durch die "freundschaftlichen" Geheimdienste.

Ich als einfacher Mensch habe es schwer darüber zu schreiben. Die ganze von Edward Snowden ins Rollen gebrachte globale Überwachungs- und Spionageaffäre von NSA dauert schon seit Juni 2013. Sogar die Nachricht im Oktober 2013 über Lauschangriffe gegen ein Handy der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel hat keine wirksame Reaktion seitens der Bundesregierung bewirkt. Erst im März 2014 haben die Bundestagsfraktionen ein NSA-Untersuchungsausschuss eingerichtet. Und nur die neuerliche Entdeckung, dass die NSA auch dieses Ausschuss bespitzelt, hat die Bundesregierung offensichtlich widerwillig veranlasst, die deutschen Geheimdienste zu beauftragen, künftig "jede Form" von ausländischen Spionage - inklusive der Geheimdienste der sogenannten "befreundeten" Staaten - abzuwehren. Finden Sie nicht die ganze Geschichte völlig absurd? Eigentlich sollte man dazu folgendes sagen: "Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde"...

Aber nein, das geht nicht. Es klingt irgendwie politisch nicht korrekt. Versuchen wir lieber das Problem sachlich anzupacken. Z.B., welche Abwehrmaßnahmen werden ergriffen? Aber das findet man nirgendwo. Na klar, Schlapphüte verraten ihre Geheimnisse nicht an die Presse. Überall geschrieben wird nur, dass BND für diese Maßnahmen reichlich Geld erhält. Und als das Geld da ist, braucht man schon gar nichts tun. Einfach genial! Der BND mit seinem Geheimhaltungsgebot kann das Geld viel pfiffiger verpulvern, als z.B. die braven Erbauer des Hauptstadtflughafens. Die Schlapphüte selbst sitzen in Pullach schon seit 2006 auf gepackten Koffern und grübeln über den „bevorstehenden" - nun voraussichtlich im Jahre 2017 - Umzug nach Berlin in die Neubau Chausseestraße, die inzwischen mehr als eine Milliarde Euro verschlungen hat. Und nun die Bundesregierung verlangt plötzlich, dass die BND zum Diener zweier Herren wird, nicht nur wie üblich Washingtons, sondern auch Berlins. Da wird bald in Pullach laut und deutlich geschimpft: "Diese Sch...-Preußen!"

Oje, ich schreibe wieder etwas Unerlaubtes. Es kann als eine Verleumdung des BND verstanden werden. Lassen wir das, und nehmen lieber unter die Lupe dieses Ausdruck: "freundschaftliche Geheimdienste". Nebenbei sei dazu bemerkt, dass die Deutschen als Sieger keine Freunde hatten. Und nur eine katastrophale Niederlage hat uns reichlich Freunde gebracht. Offensichtlich als Trost. Im Westen und im Osten... Einmal hier, einmal her. Freunde machen ist nicht schwer!

Aber Moment mal, die "Freunde" im Osten hießen eigentlich "Brüder", und darüber wurde auch gewitzt: "Frage: Was ist der Unterschied zwischen "Freunden" und "Brüdern"? - Antwort: einen Freund kann man loswerden, aber einen Bruder - nicht." Tja, das ist, wie wir es jetzt wissen, ganz umgekehrt: die östlichen "Brüder" verließen Deutschland absolut freiwillig vor 25 Jahren, dagegen die westlichen "Freunde" kleben weiterhin an Deutschland außerordentlich fest. Eigentlich, die Sowjets waren "Freunde", und die Amerikaner sind "Brüder". Diese Verwandtschaftsverhältnis mit USA, wie manche sagen, wird von jedem/r Bundeskanzler/in bei Amtsantritt mit eigenhändiger Signatur unter der sogenannten "geheimen Kanzlerakte" bestätigt...

Verdammt, darüber darf man schon gar nicht schreiben! Aber genau hier, in der Tradition der totalen Bevormundung Deutschlands durch die Alliierten nach dem 2. Weltkrieg, liegt die Ursache der jetzigen Ängste der Bundesregierung, eine unabhängige Politik zu betreiben. Schlimmer noch, das politische System der BRD nach dem 2. Weltkrieg dient als Muster für die aus Washington ferngesteuerte "Demokratie" der "neuen" (Ost)-Europa, die nun aus der Ukraine einen "failed state" gemacht hat und über welche schimpfte sogar der proamerikanische polnische Außenminister Sikorski. Das Imperium USA versucht, ganz Europa ferngesteuert zu regieren... "Und morgen die ganze Welt"...

Habe ich das erfunden? O nein! Als Begründung sei erwähnt, dass der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, anstatt direkt mit dem Finger Richtung Washingtons zu zeigen, masochistisch warf den europäischen Regierungen Versagen vor: „Wir haben hier ein echtes Demokratieproblem. Die Regierungen haben die Kontrolle über ihre Geheimdienste verloren, die normalerweise nicht in einem rechtsfreien Raum operieren dürfen und sie sich auch gegenüber den Regierungen verantworten sollten.

Tja, alle diese ratlose Regierungen und ihre eigenwillige Geheimdienste... Wie soll ich das glauben?

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